PRIESTER WERDEN

Was macht einen Priester aus?

Ein Priester ist kein gewöhnlicher Angestellter, sondern ein Diener Christi mit einer ganz besonderen Berufung.
Sein Auftrag geht weit über eine reine Erwerbstätigkeit hinaus:

Repräsentant Christi - nicht Vertreter einer Firma

Es geht darum, Christus darzustellen und das zu vermitteln, was er den Menschen vorgelebt hat.

Leiter einer Gemeinde - nicht Chef eines Betriebes

Er trägt dafür Verantwortung, dass eine Gemeinde dem Weg treu bleibt, den Jesus Christus ihr gewiesen hat.

Zeuge einer Botschaft - nicht Verkäufer einer Ware

Der Priester ist durch sein ganzes Leben Verkünder des Evangeliums in Wort und Tat.

Von Christus in den Dienst genommen und gesandt - nicht Alleskönner

Von sich aus steht der Priester mit leeren Händen da. Von Christus her leitet er das Volk Gottes und spendet die Sakramente.

Eingebunden in die Berufung und Sendung aller Getauften - nicht Einzelkämpfer

Ein Priester muss die Menschen mögen, damit er für sie seinen Dienst tun kann.

Die Berufung zum Priester ist eine einzigartige Gnade Gottes. Wer diesem Ruf folgt, entscheidet sich für ein Leben in Hingabe an den göttlichen Willen.

Dr. Daniel Stark, Regens

Die 7 Schritte zum Priesteramt

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob der Priesterberuf etwas für Sie sein könnte?
Informieren Sie sich hier über die ersten Schritte, Zugangsvoraussetzungen und den Ablauf der Ausbildung.

01

Dem Ruf antworten

Wer den Ruf Gottes zum Priester verspürt, kann jederzeit bei uns vorbeikommen und sich informieren. Zusätzlich gibt es einen Infotag im Herbst und die Schnuppertage in den Pfingstferien.

Das Aufnahmegespräch mit dem Regens ist der Beginn des Bewerbungsverfahrens.

02

Propädeutikum

Das erste Jahr im Priesterseminar dient der Berufungsklärung. Man lernt die benötigten Sprachen (Latein, Griechisch, Hebräisch), wird ins geistliche Leben eingeführt und absolviert ein Praktikum im sozialen Bereich.

03

Geistliches Leben

Wer später als Priester arbeiten will, braucht nicht nur theologisches Wissen, sondern braucht auch ein geistliches Fundament, das ihn trägt. Im Tagesablauf gibt es gemeinsame geistliche Einheiten, aber auch genug Freiraum, die eigene Spiritualität zu fördern.

04

Studium

Das Theologiestudium dauert sowohl an der Universität als auch am Studium Rudolphinum fünf Jahre. Das Uni-Studium bietet im dritten Studienjahr die Möglichkeit, an einer anderen Universität zu studieren, auch im Ausland.

05

Praktische Ausbildung

Vom ersten Studienjahr an ist man in der vorlesungsfreien Zeit in Pfarreien, um die pastorale Praxis kennenzulernen und selbst erste Erfahrungen sammeln zu können. Auch Einsätze an kategorialen Seelsorgestellen (z.B. Militär-, Jugendseelsorge) sind möglich.

06

Diakonenweihe

Nach dem Studium folgt ein einjähriger Pastoralkurs, in dem man den „letzten Schliff“ in Theorie und Praxis erhält. Highlight ist sicher die Diakonenweihe Anfang Dezember.

07

Priesterweihe

Ja, und mit der Priesterweihe – traditionell um den 29. Juni herum – geht es dann eigentlich erst so richtig los…

Feste und Veranstaltungen im Priesterseminar

01

Anfang November

Feier der Beauftragten

(Lektorat/Akolythat)

Erteilung der Admissio

02

Samstag des 2. Adventswochenende

Diakonenweihe

03

6. Januar

Haussegnung

04

2. Februar

Kerzensegnung im Brunnenhaus

05

Karwochen und Ostern

Jahresexerzitien

Teilnahme an der Domliturgie

06

Anfang Juni

Sommerfest

07

Letzter Samstag im Juni

Priesterweihe

08

Mitte Juni

Neupriesterverabschiedung

09

25. Juli

Patrozinium (St. Jakob)

Deine Priester laß sich kleiden mit Gerechtigkeit und deine Heiligen sich freuen.

Psalm 132:9 - Salomo

Haben Sie noch offene Fragen?

Nach den vielen Informationen rund um Berufsbild und Ausbildungsweg bleiben vielleicht einige Punkte,
die Sie sich noch näher erläutern lassen möchten. In unserem “Frage & Antworten”-Bereich finden Sie häufig gestellte Themen -
oder kontaktieren Sie uns ganz einfach persönlich.

Was lerne ich in der Priesterausbildung?

Die Ausbildung zum Priester teilt sich in zwei Bereiche. Zum einen ist dies das Studium der Theologie, in der Regel an der Universität, im Ausnahmefall auf dem Dritten Bildungsweg im Studium Rudolphinum. Die Regelstudienzeit beträgt auf beiden Wegen 10 Semester.

Zum anderen wird die theologische Ausbildung begleitet durch das Leben und die Ausbildung im Priesterseminar. Dies dient der menschlich-geistlichen Reifung ebenso wie der pastoralen Befähigung, der liturgischen Bildung und stets auch der Klärung der Berufung und der Eignung für den priesterlichen Dienst. Das folgende Schema gibt einen sehr vereinfachten Überblick. Ausführlichere Informationen finden sich in der PDF-Version.

Was erwartet mich im Priesterseminar?

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Wie kann ich Priester werden?

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